Vampire

Vampire sind Untote, die nach ihrem Tod erweckt wurden – sie können lediglich erschaffen werden und nicht geboren. Da sie tot sind, ist es ihnen unmöglich Kinder zu zeugen oder zu gebären. Um zu einem Vampir zu werden, muss man das Blut eines solchen trinken und dann sterben. Nach dem Tod wird die Seele zurück in den Körper gezogen und man erwacht als neugeborener Vampir. Bei der Verwandlung wird ein Band zwischen Vampir und dessen Schöpfer erschaffen, das die beiden ihr ganzes unsterbliches Leben lang aneinander bindet – dieses Band verleiht dem Meister Macht über sein Kind. Engel und gefallene Engel können nicht in Vampire verwandelt werden, da sich ihre Körper nach ihrem Tod auflösen und ihre Seele nicht darin zurückkehren kann.

Neugeborene Vampire sind unberechenbar und vor allem eines: blutdurstig. Sie können sehr viel trinken, ehe der Durst soweit unter Kontrolle ist, dass sie wieder klar denken können. Es dauert ca. ein Jahr, bis Neugeborene sich wirklich unter Kontrolle haben und auch nur, wenn ihr Meister sie während dieser Zeit begleitet. Sonst kann es geschehen, dass sie vollkommen wahnsinnig werden und nicht mehr zu bändigen sind.

Äußerlich sehen Vampire so aus, wie zum Zeitpunkt ihres Todes, jedoch um einige makelloser – Pigmentflecke und andere Male verschwinden, Narben sind nicht mehr zu sehen – lediglich wenn die Wunden noch zu frisch und zu tief sind, bleiben Narben am neuen Körper zurück. Im Laufe der Jahre verändern sich an ihnen nur noch die Farbe der Augen – diese werden immer heller, von grau über silber, bis hin zu dem weiß, das die Iris von sehr alten Vampiren aufweist. Tritt die Blutlust zum Vorschein, so färben sich ihre Augen rot.

Es ist Vampiren lediglich möglich Blut zu trinken, alle anderen Nahrungsmittel werden kurz nach der Einnahme wieder erbrochen – was ein sehr unschönes Ergebnis zur Folge hat. Die Tränen von Vampiren bestehen nicht aus Salzwasser sondern aus Blut.

Natürlich haben diese Wesen einige besondere Fähigkeiten. Dazu gehören natürlich Unsterblichkeit – womit sie die einzigen unsterblichen Wesen neben den Engeln sind – und erhöhte Regeneration. Kleinere Wunden heilen innerhalb von Minuten, Knochenbrüche benötigen allerdings schon einige Stunden. Desweiteren können sie ihre Reißzähne ein – und ausfahren, wie es ihnen beliebt. Sie besitzen zudem die Fähigkeit zu schweben und sich in eine Fledermaus zu verwandeln. Sich lautlos zu bewegen, stellt für einen Vampir kein Problem dar – sie verursachen keinerlei Geräusche, es sie denn, sie möchten es willentlich. Ebenso brauchen sie auch nicht mehr zu atmen, können dies auch gar nicht, es sei denn, sie bereiten ihren Körper zunächst darauf vor, wozu ein Augenblick der Konzentration genügt. Im Sonnenlicht können sie sich übrigens ebenfalls frei bewegen, jedoch hat dies einen erhöhten Blutbedarf zur Folge.

Natürlich haben diese Wesen auch Schwächen – Silber kann schwerste Verletzungen hervorrufen, woran ein Vampir zwar nicht sterben würde, allerdings ist das Metall sehr schmerzhaft und das einzige, das bei ihnen Narben hinterlassen kann. Der Geruch von Knoblauch verursacht heftige Schwindelgefühle, die Berührung damit oder mit einem in Knoblauch getränkten Gegenstand ist äußerst schmerzhaft. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Vampir zu töten – das wäre zum einen ein Pflock, oder etwas Vergleichbares, und Feuer. In beiden Fällen verwandelt sich der Körper des Getöteten zu Asche. Wenn Vampire ein Wohnhaus oder eine Wohnung betreten möchten, so müssen sie zuerst dazu eingeladen werden. Die Einaldung gilt, bis sie vom Besitzer oder einer berechtigten Person widerrufen wird.

Unter den Vampiren gibt es sowohl Einzelgänger, als auch jene, die sich zu sogenannten Nestern zusammenschließen. Die Untoten werden vom Purpurnen Schleier, wie man den Hof der Vampirkönigin Blodweyn nennt, beherrscht, allerdings hält sich die Königin bislang im Hintergrund.